Ex-Mobilcom-Chef Gerhard Schmid spricht im manager magazin über die Gründe für seinen unrühmlichen Abgang
Gerhard Schmid, Gründer und Ex-Vorstandschef des Telekommunikationsunternehmens Mobilcom, gibt France-Télécom-Chef Michel Bon die Schuld daran, dass er im Streit um den Aufbau eines eigenen Telefonnetzes im Juni abtreten musste. Schmid wollte den teuren Aufbau des UMTS-Netzes möglichst schnell vorantreiben, die Franzosen hingegen wollten den Start verschieben. Schmid erklärte in einem Interview mit manager magazin (Erscheinungstermin: 19. Juli 2002), dass er schon im Dezember Vorschläge zur Lösung des Konflikts gemacht habe. France-Télécom-Chef Bon habe es aber vorgezogen, ihn zum „bösen Buben“ zu stilisieren.
Schmid sagte, dass er nun auf ein Angebot der Franzosen für seine Aktien warte. Schmid hält 39,8 Prozent der Anteile an Mobilcom, seine Ehefrau Sybille Sindram-Schmid rund 10 Prozent. Der Preis, den Schmid pro Aktie bekommt, gilt auch für die freien Aktionäre der Mobilcom. „Deshalb bin ich ja der beste Freund der Kleinaktionäre“, sagte Schmid im Interview mit manager magazin.
Autor: Claus Schmalholz
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