Der Film »Willenbrock« von Andreas Dresen ist der Gewinner des diesjährigen Internationalen Literaturfilmpreises. Der Preis wurde am 21. Oktober 2005 zum zweiten Mal im Rahmen des Hessischen Film- und Kinopreises auf der Frankfurter Buchmesse vergeben.
»Der Film bebildert nicht den Roman, sondern schafft das, was ich unter einer hervorragenden Literaturverfilmung verstehe. Es ist ein Werk entstanden, das mit spezifisch filmischen Mitteln einen neuen, anderen Blick auf dasselbe Thema, dieselbe Geschichte zulässt. Mit sicherer Hand hat die Drehbuchautorin Laila Stieler das epische Werk – Christoph Heins Roman ›Willenbrock‹ – in ein dramatisches Werk transformiert. Andreas Dresen hat den Text mit seinem quasi-dokumentarischen Regiestil meisterhaft interpretiert. Und der Produzent Norbert Sauer war es, der die verschiedenen kreativen Potentiale zu dem herausragenden Ensemble komponierte, das aus ›Willenbrock‹ einen wunderbaren Film gemacht hat« begründet Jury-Vorsitzender Fred Breinersdorfer die Entscheidung.
»Willenbrock« konnte sich gegen »The Door in the Floor«, »Das Mädchen mit dem Perlenohrring«, »Million Dollar Baby«, »Owning Mahowny«, »Sideways«, »Wenn Träume fliegen lernen«, »Die Zwillinge« und »Mathilde – eine große Liebe« durchsetzen.
Jurymitglieder waren neben Fred Breinersdorfer, Joachim Masannek, Sven Regener und Marianne Wellershoff.
Der Internationale Literaturfilmpreis wird von der Frankfurter Buchmesse, KulturSPIEGEL, SPIEGEL ONLINE und XXP gestiftet.
Hamburg/Frankfurt, 21. Oktober 2005
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Eva Wienke Holger Ehling
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