Dr. Mario Frank (48), Geschäftsführer des Dresdner Druck- und Verlagshauses
(Sächsische Zeitung), wird zum 1. Januar 2007 die Geschäftsführung des
SPIEGEL-Verlags von Karl Dietrich Seikel übernehmen.
Seikel (dann 60) hat die Geschäftsführungsaufgaben von 1991 an bis zum Tod des
Herausgebers und Firmengründers Rudolf Augstein im November 2002 mit ihm
gemeinsam und dann alleine wahrgenommen. Nach seinem Austritt aus der
Geschäftsführung wird Seikel auf Wunsch der Gesellschafter und der
Geschäftsführung dem Verlag bis Ende 2008 beratend zur Verfügung stehen.
Seikel: „Ich bin sehr froh, dass sich die Gesellschafter einmütig und schnell
auf Mario Frank einigen konnten. Er bringt alle Voraussetzungen mit, die
SPIEGEL-Gruppe erfolgreich zu führen und weiterzuentwickeln. Ich werde ihn
dabei nach Kräften unterstützen.“
Die Gesellschafter respektieren und unterstützen den Entschluss des
langjährigen SPIEGEL-Verlagschefs, nun die Verantwortung einem Jüngeren zu
übergeben. Sie sehen darin eine wichtige Weichenstellung, um das Wohl des
Unternehmens langfristig zu sichern. Vertreter der SPIEGEL-Mitarbeiter KG, des
Verlages Gruner + Jahr und der Familie des Gründungsherausgebers Rudolf
Augstein betonten am Montag, Seikel habe, zunächst gemeinsam mit Augstein, nach
dessen Tod alleinverantwortlich das Unternehmen zu nachhaltigem
wirtschaftlichem Erfolg geführt, der auch in schwierigen Zeiten die
Unabhängigkeit des Verlages und seiner Publikationen gesichert habe. Seikels
unternehmerischem Wirken sei es zu verdanken, dass die Redaktion des SPIEGEL
stets ungehindert auf sicherer wirtschaftlicher Grundlage habe arbeiten und so
der SPIEGEL als ein weltweit respektiertes kritisches Magazin habe gedeihen
können.
SPIEGEL-Verlag
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