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Personaler sind im Kampf um die Talente überfordert

82 Prozent der Unternehmen weltweit befürchten negative Auswirkungen des »War for Talent« auf ihr Geschäft.

Human-Resources-Abteilungen unterschätzen den »War for Talent« und sind nicht ausreichend in den Unternehmen integriert / Ergebnisse einer exklusiven Studie

82 Prozent der Unternehmen weltweit befürchten negative Auswirkungen des »War for Talent« auf ihr Geschäft. Das ergab eine Umfrage der internationalen Beratungsfirma Resources Global Professionals (RG) unter den Toppersonalern von gut 50 Konzernen in Nordamerika, Europa und Asien, die in der aktuellen Ausgabe von manager magazin erscheint (Erscheinungsdatum: 25. Juli 2008).

Verschärft wird die kommende Personalkrise ausgerechnet durch die Personalabteilungen der Firmen selbst, die vom Kampf um die Talente oft überfordert sind. »Die meisten unterschätzen das Ausmaß«, sagt RG-Zentraleuropa-Geschäftsführer Frits Aarts. »Kaum ein Unternehmen hat eine wirklich strategische Arbeitskraftplanung.« Ein Grund ist das mangelnde Selbstbewusstsein der Personaler: So gaben zwar stolze 98 Prozent der Befragten an, in ihrer Firma zum Senior-Management zu gehören – doch 42 Prozent gestanden, dort deutlich weniger Einfluss als andere Abteilungen zu haben.

Auch sind die Human-Resources-Abteilungen meist nicht ausreichend mit anderen Ressorts vernetzt – und setzen sich oft andere Ziele als das Gesamtunternehmen. So betrachtet laut Studie nur jeder fünfte HR-Manager Produktivitätssteigerung und Kostensenkung als wichtige Ziele. Und nur für kümmerliche 4 Prozent ist interkulturelle Kompetenz eine Toppriorität.

Autor: Klaus Werle
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