DER SPIEGEL

PalmOne-Chef kündigt Billigversion des Treo an

Keine Abkehr vom PDA-Geschäft / Wachstum findet im Smartphone-Segment statt / Weitere Verträge mit Mobilfunk-Providern angestrebt

Hamburg, 22. März 2004 – Vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen am Montagabend hat Todd Bradley, Vorstandschef des Kleincomputer-Produzenten Palm-One aus dem kalifornischen Milpetas, eine Produktoffensive für den Mobilfunkbereich angekündigt.

Bradley sagte gegenüber SPIEGEL ONLINE, das Smartphone Treo 600 sei lediglich das erste einer Reihe von PalmOne-Mobiltelefonen mit Tastatur und PDA-Funktionen: „Dies ist nur das erste Gerät einer ganzen Treo-Produktfamilie“, so der CEO. „Was ich derzeit sagen kann, ist, dass es verschiedene Treos geben wird, darunter auch ein Gerät, das auf den Normalverbraucher zielt.“

Bradley sagte weiter, mit einer preiswerteren Version des Treo wolle man das Smartphone zu einem Massenprodukt machen. „Schon unser Taschencomputer Zire hat bewiesen, dass es einen Massenmarkt für Datengeräte gibt – in den ersten sechs Monaten haben wir eine Million Stück verkauft.“

Die starke Fokussierung auf den Treo, den PalmOne seit der Übernahme des kleineren Konkurrenten Handspring im Herbst 2003 anbietet, ist nach Aussagen des Vorstandschef allerdings keine Abkehr vom klassischen PDA-Geschäft. Sein Unternehmen werde weiter neue Taschencomputer auf den Markt bringen. „Wir halten am PDA fest.“

Einige Experten sind der Ansicht, dass klassische PDAs zunehmend von Handys mit eingebautem Terminplaner verdrängt werden dürften. Bradley bestreitet diese Sichtweise: „Ich glaube nicht, dass der PDA tot ist. Mittelfristig wird es weiterhin viele Leute geben, die anstelle eines Smartphones lieber ein sehr kleines Handy und einen PDA mit einem großen Bildschirm bevorzugen.“ Allerdings erwartet der CEO, dass das PDA-Segment in Zukunft deutlich schwacher wachse als der Smartphone-Markt.

Der vollständige Text ist unter www.spiegel.de abrufbar.

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