– Ex-Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) muss als
Aufsichtsratschef einer Sicherheitstechnikfirma einen schweren Schlag
hinnehmen: Safe ID Solutions, unter anderem Entwickler elektronischer
Ausweissysteme, ist pleite. Das hat der Safe-ID-Vorstandschef Karsten
Neugebauer der Onlineausgabe des manager magazins bestätigt. Schily ist zudem
selbst als Minderheitsaktionär an dem Unternehmen beteiligt.
Ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung ist bereits beantragt, Rechtsanwalt
Jörg Spies von der Kanzlei PKL Keller Spies Partnerschaft wurde in den
Safe-ID-Vorstand berufen. „um Insolvenzverwalter ist der Münchener Rechtsanwalt
Christian Gerloff bestellt worden“ bestätigte PKL-Partner Thomas Keller.
Wesentlicher Grund für die Insolvenz der Safe ID Solutions ist der Krieg im
Irak. Denn der aktuelle Hauptauftraggeber des Sicherheitstechnikunternehmens,
dem der ehemalige deutsche Bundesinnenminister Schily als Aufsichtsratschef in
herausgehobener Position verbunden ist, kommt ausgerechnet aus Bagdad. „Im
Wesentlichen folgt unser Liquiditätsengpass aus der Verzögerung von Umsätzen in
signifikanter Höhe aus einem Geschäft mit dem irakischen Staat“ bestätigt
Neugebauer.
Schilys Einstieg als Aufsichtsratschef bei Safe ID hatte vor fünf Jahren hohe
Wellen geschlagen, obwohl Schily den Job klar nach seiner Ministerzeit
angetreten ist. Denn Safe ID entwickelte auch die Technik für neuartige
Ausweise. Schily hatte sich als Minister für die Einführung neuer, elektronisch
lesbarer Ausweise in Deutschland starkgemacht.
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