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Opel: Volkswagen hat Interesse

Wolfsburger Autokonzern sondierte Preisvorstellungen von Opel-Mutter GM

Der Wolfsburger Autokonzern Volkswagen hat offenbar mehr Interesse am
angeschlagenen Konkurrenten Opel als bislang gedacht. VW habe die Opel-Mutter
General Motors wissen lassen, auf welchen Wert man den Rüsselsheimer Rivalen
taxiere, berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe
(Erscheinungstermin: 22. Juli). Zu Verhandlungen mit GM sei es indes nicht
gekommen, heißt es in Konzernkreisen. Der Autobauer aus dem amerikanischen
Detroit habe das Wolfsburger Gebot zu niedrig befunden.

Bislang hatte die VW-Spitze reale Kaufpläne für Opel stets verneint. Doch der
Vorstand um Konzernchef Martin Winterkorn sei durch angebliches Interesse des
aufstrebenden koreanischen Autoherstellers Hyundai aufgeschreckt worden,
berichten VW-Manager. Aus Detroit sei berichtet worden, die Koreaner sprächen
mit GM bereits über Opel. General Motors hatte die Spekulationen über die
europäische Tochter durch halbherzige Dementis eines Verkaufsplans eher genährt
als beendet.

Opel stand bereits Ende 2009 kurz vor einem Verkauf. Damals war die Übernahme
der GM-Tochter durch den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna schon so
gut wie perfekt. Doch Vorstand und Aufsichtsrat von General Motors stoppten den
Verkauf kurz vor Unterschrift der Verträge.

Autor: Michael Freitag
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