Der Rüsselsheimer Autobauer Opel plant im Rahmen seiner Modelloffensive auch
ein neues Sportcoupé. Das sagte Opel-Chef Nick Reilly (60) dem manager magazin
(Erscheinungsdatum: 27. August). „Ich bin sehr tief drin im Thema Coupé“, so
Reilly auf die Frage, ob er einen Nachfolger des legendären Opel Manta plane.
„Ob solch ein Fahrzeug dann Manta heißen wird, lassen wir mal offen.“
Auch ohne den Manta-Nachfolger, der wohl erst in drei bis vier Jahren vom Band
rollen dürfte, will Reilly den Absatz bereits kurzfristig deutlich steigern. Er
gebe sich 12 Monate Zeit, um den Marktanteil der Marke Opel in Deutschland um
einen Prozentpunkt zu steigern, sagte Reilly. „Wenn ich das nicht schaffe,
haben wir das Klassenziel verfehlt.“ Die Marke hatte in den vergangenen Monaten
noch einmal deutlich an Marktanteil verloren und bewegt sich in Deutschland
derzeit um 8 Prozent.
Zudem gab der Opel-Chef ein klares Bekenntnis zur Marke ab. Sollte die
Opel-Konzernmutter General Motors eines Tages entscheiden, den Markennamen Opel
zugunsten einer anderen Konzernmarke aufzugeben, sei das mit ihm nicht zu
machen. „Dann sage ich hier goodbye“, sagte Reilly. „Eine solche Entscheidung
wäre wirklich irre.“ General Motors hatte in den vergangenen Jahren bereits
mehrere Konzernmarken aufgegeben. Darunter die Marke Saturn, unter deren Namen
auch Ableger von Opel-Modellen in den USA verkauft wurden. Die koreanische
Marke Daewoo, deren Chef Reilly einst selbst war, wird seit 2005 außerhalb
Südkoreas meist unter dem Namen Chevrolet vertrieben.
Autor: Thomas Katzensteiner
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