Offene Kritik an Obi-Chef Sergio Giroldi / Franchiser wechselt zur Konkurrenz
Bei der größten deutschen Baumarktkette Obi droht ein Aufstand der Franchiser.
Das berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe
(Erscheinungstermin: 20. Juli 2007). Die Partner kritisieren den Plan von
Obi-Chef Sergio Giroldi, das sogenannte Merchandise Center zu schließen.
Das Merchandise Center koordinierte bislang die Einkaufsaktivitäten der
Baumärkte. Über einen Beirat hatten die Franchiser Einblicke in
Lieferantenpreise und -rabatte. Nun soll eine neue – beiratsfreie –
Organisation namens Euromade in Teilen den Einkauf übernehmen. Die
eigenständigen Filialbetreiber fürchten um ihren Einfluss auf die Beschaffung
und wollen sich notfalls auf juristischem Wege wehren. Erste Klageentwürfe
gegen Giroldis Vorhaben sind bereits formuliert.
Rund die Hälfte der 334 deutschen Obi-Dependancen wird von selbstständigen
Kaufleuten betrieben. Angesichts des Zerwürfnisses mit Giroldi suchen erste
Partner ihr Heil bei der Konkurrenz. So wird ein Franchiser aus Marburg Ende
des Jahres von Obi auf Hagebau umflaggen.
Autor: Jörn Sucher
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