Geschäftsführerin sieht Anrufzahl bei TV-Sender kräftig steigen / Insolvenz sei kein Thema / "Wer jetzt bei uns einsteigt, kauft ungeschliffenen Diamanten"
Der zur KirchGruppe gehörende Mitmach-Kanal NeunLive wird nach den Worten seiner Geschäftsführerin Christiane zu Salm wahrscheinlich schon im Mai schwarze Zahlen schreiben, mehr als ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE sagte zu Salm, sie habe bei der jüngsten Aufsichtsratssitzung die Umsatzprognosen für die Geschäftsfelder Call TV und Reisen deutlich nach oben korrigiert.
Im laufenden Monat werden nach zu Salms Worten voraussichtlich 15 Millionen kostenpflichtige Anrufe bei dem Münchner Sender eingehen, nach 10,3 Millionen im April. Für den Break-even seien nur elf bis zwölf Millionen Anrufer nötig. NeunLive sei für mögliche Übernahmeinteressenten eine "attraktive Braut", warb zu Salm, "wer jetzt bei uns einsteigt, kauft einen ungeschliffenen Diamanten".
Spekulationen über eine mögliche Insolvenz des Senders, an dem unter anderem ProSiebenSat.1, Thomas Kirch, Premiere-Chef Georg Kofler und der US-Medienunternehmer Barry Diller indirekt Anteile halten, wies zu Salm zurück. Nach Uneinigkeiten im Gesellschafterkreis hätten die Investoren nun offene Rechnungen beglichen und sich bereit erklärt, mögliche weitere Verluste zu übernehmen. Wenn das Management keine Fehler mache, so zu Salm, werde NeunLive in der zweiten Jahreshälfte keine weiteren Überweisungen mehr brauchen.
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