In Kooperation mit der Deutschen Verlags-Anstalt (DVA) erscheint diese Woche das SPIEGEL-Buch »McMafia« des britischen Journalisten Misha Glenny.
Das organisierte Verbrechen ist ein Gewinner der Globalisierung, so die bittere Erkenntnis von Misha Glenny nach jahrelangen Recherchen in der kriminellen Unterwelt. Ob Waffenschmuggel, Frauenhandel, Drogengeschäfte, Geldwäsche, Internetbetrügereien oder Korruption: Das organisierte Verbrechen hat von den politischen, wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungen der Jahre nach dem Mauerfall enorm profitiert und ist in fast alle Lebensbereiche eingesickert. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 20 Prozent des globalen Bruttosozialprodukts aus kriminellen Aktivitäten stammen.
Misha Glenny hat mit Gangstern, Opfern, Politikern und Polizisten auf der ganzen Welt gesprochen und die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Zusammenhänge der organisierten Kriminalität durchleuchtet. Ob er von der russischen Mafia berichtet, von kolumbianischen Drogenbaronen oder chinesischen Menschenschmugglern – es wird deutlich, aus welchen Quellen sich das hydragleiche Verbrechen speist: aus der Armut der Entwicklungsländer, der unablässigen Gier nach Drogen und Waffen sowie dem materiellen Überfluss der westlichen Industrienationen.
Der britische Journalist Misha Glenny, Jahrgang 1958, ist Spezialist für Mittel- und Osteuropa sowie für das Thema organisiertes Verbrechen. Er arbeitete für den »Guardian« und die BBC; außerdem berät er regelmäßig europäische Regierungen. Glenny erhielt für seine Recherchen bereits zahlreiche Auszeichnungen.
»McMafia – Die grenzenlose Welt des organisierten Verbrechens« von Misha Glenny. Aus dem Englischen von Sebastian Vogel, 528 Seiten, ISBN 978-3-421-05863-8, Ladenpreis 24,95 Euro
Rezensionsexemplare: Deutsche Verlags-Anstalt, Meike von Boehn, Telefon: 089/4136-3705, E-Mail: meike.boehn@dva.de
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