In Kooperation mit der Deutschen Verlags-Anstalt (DVA) erscheint diese Woche das SPIEGEL-Buch »Im Zweifel gegen die Angeklagten. Der Fall Pascal – Geschichte eines Skandals«.
Der Fall Pascal bewegte die Republik: Ein fünfjähriger Junge verschwindet im September 2001 spurlos. Ob er einen Unfall hatte, ermordet oder verschleppt wurde, konnte bis heute nicht geklärt werden. In den Verdacht, ihn sexuell missbraucht und dann möglicherweise umgebracht zu haben, gerieten die Inhaberin und Besucher einer Saarbrücker Kneipe. Sie wurden angeklagt, nachdem einige von ihnen Geständnisse abgelegt hatten, schließlich jedoch mangels Beweisen freigesprochen. Den Geständnissen folgte das Gericht nicht.
SPIEGEL-Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen, die den drei Jahre dauernden Prozess aufmerksam beobachtet hat, schildert in ihrer engagierten Analyse noch einmal alle Umstände des Falles, der zum Skandal wurde, da einseitige Ermittlungen, Widersprüche in den Geständnissen, fragwürdige Vernehmungsmethoden und zweifelhafte Gutachten den Fortgang des Verfahrens prägten. Kein Ruhmesblatt für die Justiz, wie Gisela Friedrichsen findet, die hier ein beispielhaftes Versagen erkennt.
»Im Zweifel gegen die Angeklagten. Der Fall Pascal – Geschichte eines Skandals« von Gisela Friedrichsen. 240 Seiten, ISBN 978-3-421-04334-4, Ladenpreis 19,95 Euro
Rezensionsexemplare: Deutsche Verlags-Anstalt, Meike von Boehn,
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