manager magazin

Neuer Supersportwagen von Mercedes

Ein Roadster soll den schwachen Verkauf des SLR-Modells ankurbeln

Der britische Rennwagenhersteller McLaren entwickelt für Mercedes eine offene Version des Supersportwagens SLR. Das berichtet das manager magazin in seiner kommenden Ausgabe (Erscheinungstermin: 24. März 2006). Bislang war der Zweisitzer (626 PS, Spitzengeschwindigkeit 334 km/h) nur als Coupé erhältlich – zu einem Grundpreis von 435 000 Euro.

Hintergrund für die Modellspreizung ist der schleppende Absatz des SLR. Ursprünglich sollte das rennstreckentaugliche Kompressormodell in fünf Jahren 3500-mal gebaut werden. Doch knapp zwei Jahre nach dem Auslieferungsbeginn im Frühjahr 2004 sind weltweit erst 1000 Stück verkauft. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr nur 78 Mercedes SLR zugelassen. Erfahrungsgemäß geht die Nachfrage zurück, je länger ein Modell auf dem Markt ist.

Diesem Trend will Mercedes nun mit einer offenen Version entgegenwirken. Noch ist nicht klar, wann der SLR-Roadster auf den Markt kommen könnte. Schwierigkeiten macht noch das Stoffverdeck. Das muss so robust konstruiert werden, dass es nicht reißt, wenn etwa bei Geschwindigkeiten jenseits von 300 Stundenkilometern ein Seitenfenster geöffnet wird.

Mit seiner Entscheidung für Modellvarianten des SLR wirft DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche die Strategie von Eckhard Cordes über den Haufen. Cordes hatte bis zu seinem Ausscheiden aus dem Konzernvorstand im vergangenen August die Mercedes Car Group geleitet. Er war strikt gegen eine Ausweitung der Modellpalette im Luxus-Sportwagensegment des SLR.

Autor: Michael Kröher
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Hamburg, 23. März 2006

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