Peter Lütke-Bornefeld, Chef der Gen Re Deutschland (ehemals Kölnische Rück),
wird neuer Aufsichtsratschef des im M-Dax notierten Finanzdienstleisters MLP.
Dies berichtet manager magazin in seiner am Freitag (21. November 2008)
erscheinenden Ausgabe.
Lütke-Bornefeld, der dem MLP-Aufsichtsgremium seit 2002 angehört, löst
Firmengründer Manfred Lautenschläger ab, der als einfaches Mitglied weiterhin
im MLP-Aufsichtsrat vertreten sein wird. Lautenschläger hatte seinen Rückzug
bereits Anfang des Jahres angekündigt.
Gewählt werden soll Lütke-Bornefeld auf der Aufsichtsratssitzung am 11.
Dezember. Sein Amt als Chef der deutschen Gen Re, die zur Holding des
US-Milliardärs Warren Buffett – Berkshire Hathaway – gehört, wird der neue
MLP-Aufsichtsratschef zum 31. März 2009 abgeben. Ein Nachfolger steht noch
nicht fest.
Lütke-Bornefeld wird bei MLP vor allem als Moderator zwischen den
Großaktionären Lautenschläger und Swiss Life gefordert. Die Fronten sind
verhärtet, seit die Swiss Life sich im Sommer überfallartig 27 Prozent der
MLP-Aktien sicherte. Als Abwehrmaßnahme hatte MLP zusammen mit der Allianz, der
Axa und dem britischen Immobilienfinanzierer HBOS eine Kapitalerhöhung
organisiert, die den Anteil der Schweizer wieder unter die Sperrminorität von
25 Prozent drückte.
Autor: Dietmar Palan
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