»Die Munich Re, der weltweit größte Rückversicherungskonzern, will in den kommenden Jahren verstärkt in klimafreundliche Technologien und erneuerbare Energien investieren. Für Investitionen in umweltfreundliche Technologien und erneuerbare Energien ist ein Rahmen von etwa zwei Milliarden Euro möglich«, sagte Konzernchef Nikolaus von Bomhard in einem Interview mit manager magazin, das in der aktuellen Ausgabe veröffentlicht wird (Erscheinungsdatum: 20. November). Bisher habe man etwa 150 Millionen Euro in erneuerbare Energien investiert.
Vor dem Anfang Dezember beginnenden Klimagipfel in Kopenhagen warnte von Bomhard vor den finanziellen Folgen des Klimawandels: »Wenn der Klimawandel weiter voranschreitet, ist die Versicherbarkeit von Schäden aus Naturkatastrophen nicht mehr überall gewährleistet, weil die Finanzierung nicht mehr darstellbar wäre.« Um den Klimawandel zu bekämpfen, forderte von Bomhard die Einführung eines global einheitlichen Handels mit Verschmutzungsrechten: »Der Handel mit CO2-Emissionsrechten, so wie er in der EU bereits existiert, muss auf eine globale Plattform gehoben werden.« Die Voraussetzungen dafür müssten auf der Weltklimakonferenz geschaffen werden. »Dafür müssen die Staaten und Staatengemeinschaften Klimaziele und Emissionsgrenzen festlegen«, sagte von Bomhard.
Autor: Dietmar Palan
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