Der Bonner Elektroanlagenbauer Moeller (vormals Klöckner-Moeller) soll verkauft werden oder einen neuen substantiellen Gesellschafter bekommen. Wie das manager magazin in seiner September-Ausgabe (Erscheinungstermin: 23. August 2002) berichtet, hat die Deutsche Bank von der Eigentümerfamilie Moeller den Auftrag bekommen, Kaufinteressenten zu suchen.
Nach Angaben des Magazins interessieren sich einerseits Konzerne aus der Branche wie die französische Schneider-Gruppe oder die US-Unternehmen Eaton, General Electric oder Rockwell, aber auch Finanzinvestoren für Moeller. Der Zuschlag soll bis zum Jahresende erteilt werden.
Die 22 Gläubigerbanken des stark verschuldeten Unternehmens hatten nach Informationen des Magazins die Zuführung neuen Eigenkapitals verlangt. Diese Forderung konnte oder wollte die Eigentümerfamilie nicht erfüllen.
Die Moeller-Gruppe setzte im Geschäftsjahr 2001/2002 (30. April) 1,15 (Vorjahr: 1,23) Milliarden Euro um. Der Jahresfehlbetrag erhöhte sich auf 73 (Vorjahresfehlbetrag: 17,5) Millionen Euro.
Autor: Sören Jensen
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