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Mobilcom: Finanzvorstand Grenz zu Unrecht entlastet?

Interne Dokumente belasten den als künftigen Mobilcom-Chef gehandelten Vorstandsvize Thorsten Grenz

- Auf der Hauptversammlung Ende Mai fing sich Mobilcom-Chef Gerhard Schmid Prügel für ein umstrittenes Optionsgeschäft ein, das er im Alleingang durchgeboxt haben soll. Finanzvorstand Thorsten Grenz dagegen blieb von der Kritik verschont und wurde - anders als Schmid - entlastet. Dem Wirtschaftsportal manager magazin Online liegen jedoch Dokumente vor, die Schmids potenziellen Nachfolger jetzt als schweigenden Mitwisser erscheinen lassen.

In einer E-Mail vom 24. Juli 2001 erklärte Schmid seinem Finanzchef Grenz detailliert, wie er das Optionsgeschäft als Anreiz für seine Händler gestalten wolle. Mobilcom-Gründer Schmid und Vorstandsvize Grenz wollten sich auf Anfrage zu dem Vorgang nicht äußern. Mobilcom-Aufsichtsratschef Klaus Ripken hatte vor acht Tagen auf der Mobilcom-Hauptversammlung noch gesagt: "Nein, Herr Grenz hat mit der ganzen Sache nichts zu tun."

Auch Aufsichtsratschef Ripken verweigerte auf Nachfrage von manager-magazin.de einen Kommentar, erklärte aber, dass die Angelegenheit auf der laufenden Aufsichtsratssitzung am heutigen Freitag (7. Juni) zur Sprache kommen wird. Mögliches Ergebnis: Grenz könnte Schmid auf dem Chefsessel nicht wie geplant ablösen.

Schmid war auf der Hauptversammlung wegen des umstrittenen Geschäfts nicht entlasten worden. Dabei waren die Stimmrechte des Mobilcom-Großaktionärs France Télécom entscheidend. Der französische Telekommunikationskonzern drängt auf ein Ausscheiden Schmids aus der Mobilcom AG. An diese Bedingung hatte France Télécom die Verlängerung eines Milliardenkredits geknüpft, ohne den das Büdelsdorfer Telekommunikationsunternehmen voraussichtlich Insolvenz anmelden müsste.

Der vollständige Text ist abrufbar unter:
www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0%2c2828%2c199695%2c00.html

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