Carlos Tavares, Chef von Europas zweitgrößtem Autohersteller PSA Group, geht hart ins Gericht mit der Reaktion der eigenen Branche auf den VW-Abgasskandal. Kunden erwarten realistische Angaben zu Spritverbrauch, CO2- und Stickoxid-Emissionen, sagte Tavares in einem Gespräch zu manager-magazin.de. "Wir müssen uns zuerst mit diesen Kundenerwartungen in Einklang bringen", so Tavares. "Es gibt keine Zukunft für ein Unternehmen, das dabei nicht transparent und fair ist".
Die Einführung strengerer EU-Regeln zu Verbrauchsangaben ab 2017 will Tavares anders als seine Konkurrenten nicht abwarten. Er lässt sämtliche Peugeot- und Citroën-Modelle schon jetzt freiwillig von der Umweltlobbygruppe T&A testen – auf einem 100 Kilometer langen Parcours auf öffentlichen Straßen.
"Man muss den Konsumenten die realen Zahlen für den Spritverbrauch geben", forderte Tavares bei dem Gespräch. Er habe anderen Herstellern angeboten, sich an diesen unabhängigen, von einem Prüfinstitut zertifizierten Spritverbrauchstests zu beteiligen. Einige hätten abgewunken, andere wollten die Tests nur anonymisiert durchführen.
In Frankreich sei die Nachfrage nach Diesel-Modellen, anders als im übrigen Europa, bereits deutlich zurückgegangen, gab Tavares zu. PSA schränkt deshalb die Zahl der angebotenen Dieselmotor-Varianten ein und bietet künftig mehr kleinere Benzinmotoren mit Direkteinspritzung an.
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