Mit Firmenverkäufen soll Sanierung finanziert werden
Der Baukonzern Heitkamp-Deilmann-Haniel (HDH) wird in diesem Jahr zweistellige
Millionenverluste erleiden, berichtet das manager magazin in seiner neuesten
Ausgabe (Erscheinungstermin: 21. Oktober 2005). Einem Gutachten der
Unternehmensberatung Roland Berger zufolge stecke nicht nur der Kernbereich Bau
in den Miesen. Auch die zweite Säule des Konzerns, der Bergbau, zeige operative
Schwächen; die Firma Deilmann-Haniel ist einer der wichtigsten Dienstleister
für die deutschen Steinkohlezechen. Der Marktanteil der HDH-Bergbautochter,
berichtet manager magazin, sei in den ersten neun Monaten dieses Jahres von
mehr als 40 auf knapp 30 Prozent gesunken. Die Liquiditätslage des Konzerns sei
angespannt, so mm. Die HDH-Kreditlinien sind zum Teil über eine
Landesbürgschaft von 25 Millionen Euro abgesichert.
Um finanziellen Spielraum für Sanierungsmaßnahmen zu erhalten müsse
HDH-Geschäftsführer Jochen Rölfs nun werthaltige Unternehmensbeteiligungen
abstoßen. Bis Jahresende, berichtet mm, wolle sich Rölfs zum Beispiel über den
Verkauf der Gleisbautochter Rail mit einem niederländischen Interessenten einig
werden. Die Berger-Gutachter empfehlen, dass sich HDH von weiteren
Baubeteiligungen trennt und für den Bereich Bergbau einen strategischen Partner
sucht.
Autor: Dietmar Student
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