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Meuternden Hartmann-Aktionären wurde der Ausstieg vergoldet

Revoltierenden Kleinaktionären des Heidenheimer Verbandstoffabrikanten Paul Hartmann AG sind ihre Papiere zu einem überaus großzügigen Preis abgekauft worden.

199 Euro je Aktie gezahlt – bei einem Börsenkurs von rund 165 Euro

Wie das manager magazin in seiner am Freitag, 25. April 2008, erscheinenden Mai-Ausgabe meldet, haben Mitglieder der »Schutzgemeinschaft von Aktionären der Paul Hartmann AG« 199 Euro je Aktie bekommen – bei einem Börsenkurs von etwa 165 Euro. Die betreffenden Aktionäre hatten sich zuvor beim Aufsichtsratsvorsitzenden Fritz-Jürgen Heckmann darüber beschwert, dass dieser ihnen ein Übernahmeangebot des Finanzinvestors Apax über 190 Euro je Aktie verschwiegen hatte, und mit Klagen gedroht.

Wer die Aktien gekauft hat, ist unklar. Nach Angaben von manager magazin könne jedoch nur der neue Hartmann-Großaktionär, der Ulmer Zementfabrikant Eduard Schleicher, Interesse daran gehabt haben, die Aktien zu einem überhöhten Preis zu erwerben, um Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.

Der Paul Hartmann AG steht nun am 30. April womöglich eine turbulente Hauptversammlung ins Haus. Viele Kleinaktionäre dürften ein gleich gutes Abfindungsangebot verlangen.

Rückfragen: Gisela-Maria Freisinger
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