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Merck soll zu global agierendem Konzern ausgebaut werden

Merck-Chef Kley fordert zweistelliges Wachstum in Pharma- und Chemiesparte

Der Leiter der Geschäftsführung des im Dax notierten Pharma- und Spezialchemieunternehmens Merck KGaA, Karl-Ludwig Kley, will den Darmstädter Traditionskonzern auf globales Wachstum trimmen. Gegenüber manager magazin (Erscheinungstermin: 21. September 2007) sagte Kley, er fordere sowohl in der Pharma- als auch in der Chemiesparte jedes Jahr ein zweistelliges Wachstum. Dieses Ziel will der Merck-Lenker mit Zukäufen erreichen. Auch die Forschung soll neu organisiert werden, um in dem für Merck wichtigsten Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten wieder mehr eigene Entwicklungen auf den Markt zu bringen.

Dazu wird nach der Integration des Schweizer Biotech-Unternehmens Serono nun die Zahl der Forschungsschwerpunkte auf drei reduziert: Onkologie, Immunologie und zentrale Nervenerkrankungen (Multiple Sklerose, Parkinson). Die Diabetes-Forschung wird eingestellt. Außerdem soll es nur noch etwa 20 statt wie bisher 31 Großprojekte geben.

Parallel dazu möchte Merck das Geschäft mit frei verkäuflichen Arzneien wie Nasivin mittels Zukäufen ergänzen, und zwar so lange, bis sich der derzeitige Umsatz in dieser Sparte von 398 Millionen Euro mindestens verdoppelt hat.

Auch in der Spezialchemie sucht Kley nach Gelegenheiten, um Merck aufzurüsten. Denkbar ist etwa der Einstieg in das Geschäft mit der Wasserverarbeitung oder der Energiespeicherung. Der Vorstandschef strebt einen Zukauf noch in diesem Jahr an.

Autor: Peter Brors
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