Stefan Oschmann, seit Januar Chef der Pharmasparte des Darmstädter
Merck-Konzerns, wird die Zentrale für das Geschäft mit
verschreibungspflichtigen Medikamenten von Genf nach Darmstadt zurückholen.
Dies erfuhr manager magazin aus Konzernkreisen und berichtet darüber in seiner
am Freitag (20. Mai) erscheinenden Ausgabe.
Die Verlagerung der Merck-Serono-Führung ist Teil eines größeren
Restrukturierungsprogramms, das Oschmann seiner Sparte in den kommenden Monaten
verordnen will. Dem Manager, der zuvor im Topmanagement des gleichnamigen
US-Konkurrenten Merck gearbeitet hat, geht es vor allem darum, die komplexen
Entscheidungswege des Konzerns zu vereinfachen. Bei manchen Entscheidungen
seien mehr als fünf Ebenen beteiligt, berichtet ein Konzerninsider. Erreicht
werden soll die Straffung unter anderem über den Abbau organisatorischer
Doppelstrukturen und die Zusammenlegung von Stabsstellen. Davon dürfte vor
allem die Genfer Zentrale des Ende 2006 übernommenen Biotech-Konzerns Serono
betroffen sein.
Ein Merck-Sprecher sagte manager magazin, zu Gerüchten nehme man keine Stellung.
Autor: Dietmar Palan
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