Zwischen deutschen Pflegeheimen herrschen dramatische Qualitätsunterschiede.
Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey,
über die das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin:
24. August 2007) exklusiv berichtet. Für die Studie wertete McKinsey Daten und
Interviews aus mehreren Hundert Heimen aus. Demnach werden zum Beispiel in gut
geführten Pflegeheimen pro Monat nur 4 Prozent der Bewohner ins Krankenhaus
eingewiesen. In schlecht geführten, aber ansonsten vergleichbaren Heimen,
müssen mehr als dreimal so viele Bewohner ins Krankenhaus – häufig wegen
vermeidbarer Beschwerden, wie sie beispielsweise durch Flüssigkeitsmangel
entstehen. Zwischen dem Preis eines Pflegeheims und seiner Qualität gibt es
dabei keinerlei Korrelation. Für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen lässt
sich die Qualität eines Heims von außen kaum erkennen. „Am dringendsten
bräuchte der Pflegebereich mehr Transparenz“, sagt Jürgen Wettke, Studienautor
und Direktor in der Gesundheitssparte von McKinsey.
Autor: Christian Rickens
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