Bundesregierung empört / Bayerisches LKA ermittelt
Hamburg, 17. Oktober
Ermittler haben am vergangenen Freitag einen Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) verhaftet, der nach Informationen von SPIEGEL ONLINE von 1999 bis 2003 dem bulgarischen Geheimdienst geheime Unterlagen und Informationen geliefert hat. Der Fall ist außenpolitisch heikel, da Bulgarien voraussichtlich 2007 EU-Mitglied werden soll. Die Bundesregierung ist empört über das als grob unhöflich empfundene Verhalten des befreundeten Staates.
Nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen gibt es Hinweise, dass der 64 Jahre alte Beschuldigte, der als BND-Mitarbeiter für den Balkan zuständig war, alkoholkrank ist. Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen des Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit (§ 99 StGB). Mit den Ermittlungen ist das Bayerische Landeskriminalamt betraut.
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