In der Kommunikationssparte Com von Siemens kommt es zu einem massiven Arbeitsplatzabbau. Wie das manager magazin in seiner am 23. September erscheinenden Ausgabe berichtet, werden bei Com weltweit 4224 Stellen gestrichen, davon 2860 in Deutschland. Die Maßnahme soll in ein bis anderthalb Jahren abgeschlossen sein.
Am stärksten betroffen ist das Geschäft mit Kommunikationssystemen für Unternehmen (intern: Enterprise). In der Sparte wird die Zahl der Jobs um 2838 reduziert, davon 2049 in Deutschland. Bei den Mobilfunk- und Festnetzen entfallen 797 Positionen (Deutschland: 311). Die Streichungen im Bereich Schnurlostelefone und andere Geräte belaufen sich auf 294 weltweit, davon 205 in Deutschland. Zudem soll die Com-interne IT nach Indien verlagert werden, was weitere 295 Arbeitsplätze kostet.
Im Rahmen der vorgesehenen Restrukturierung soll am 1. Oktober die Handysparte an den taiwanischen Konzern BenQ übergehen. Zudem stehen die Geschäftsgebiete Enterprise und Schnurlostelefone laut einer internen Entscheidungsvorlage zur Disposition. Werden die Pläne umgesetzt, schrumpft Com auf die Hälfte der ursprünglichen Größe. Übrig bleibt dann nur noch das Geschäft mit den Mobilfunk- und Festnetzen für Telekommunikationsbetreiber.
Autorin: Ursula Schwarzer
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