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manager-magazin.de: Pensionsstreit: Anwalt von Utz Claassen wirft EnBW »klaren Vertragsbruch« vor

Seit mehreren Monaten zahlt der Energieversorger EnBW seinem ehemaligen Chef Utz Claassen kein Übergangsgeld mehr. Begründung: Claassen beziehe Einkünfte vom Finanzinvestor Cerberus.

Hamburg, 19. März 2009

Claassens Anwalt Klaus Menge spricht nun gegenüber manager-magazin.de von einem »klaren Vertragsbruch« seitens des Unternehmens. »Der Wortlaut des Vertrags ist so eindeutig, wie er eindeutiger nicht sein könnte«, sagte Menge dem Wirtschaftsportal am Donnerstag. Die entsprechende Passage im Dienstvertrag, den ja schließlich die EnBW-Juristen formuliert hätten, beziehe sich nur auf das Gehalt aus einer neuen Festanstellung, so der Göttinger Rechtsanwalt.

Claassen (45), der EnBW nach vierjähriger Amtszeit zum Oktober 2007 verlassen hatte, arbeite aber nicht als Mitarbeiter, sondern als Berater für Cerberus, merkte Menge an. »Herr Claassen unterhält ein eigenes Büro in Hannover, beschäftigt und bezahlt eigene Mitarbeiter. Außerdem berät er nicht nur Cerberus«, so der Jurist weiter. Aus Sicht von Menge liegt also eindeutig ein Berater- und kein verkappter Angestelltenvertrag vor, wie es EnBW behaupte.

Menge, der nun beim Landgericht Karlsruhe für Claassen Klage auf die Nachzahlung des Ruhegelds für zunächst die Monate Dezember, Januar und Februar eingereicht hat, fordert daher: »EnBW muss sich vertragstreu verhalten. Und zwar nicht nur gegenüber Kunden und Mitarbeitern, sondern auch gegenüber dem ehemaligen Vorstandschef.«

Der vollständige Text ist abrufbar unter:
www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,614257,00.html

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