Stammgeschäft soll sich mittelfristig mehr als verdreifachen
Der Touristik- und Logistikkonzern Tui will seine Profitabilität deutlich steigern. Das Ergebnis des Stammgeschäfts soll sich mittelfristig mehr als verdreifachen und von zuletzt 190 auf 750 Millionen Euro vor Steuern wachsen. Das berichtet das manager magazin in seiner September-Ausgabe (Erscheinungstermin: 22. August 2003).
Hintergrund des Plans ist der Ausstieg der Großaktionärin Westdeutsche Landesbank (WestLB), die ihren Anteil von knapp 31 Prozent den Planungen zufolge in spätestens drei Jahren verkaufen wird. Tui-Chef Michael Frenzel möchte mit den ehrgeizigen Zielen neue Investoren für das Unternehmen interessieren. Die Planrechnung beruht auf der Ergebnisgröße EBTA, also auf Erwartungen vor Steuern und Goodwill-Abschreibungen. Die Krise der Touristikbranche und hohe Schulden haben im vergangenen Jahr die Tui-Bilanz verdorben.
Konzernchef Frenzel baut nun darauf, dass die Reisekonjunktur wieder anspringt. Außerdem will er die Schulden von derzeit 3,7 auf rund 2 Milliarden Euro senken und die Zinslast verringern, von 210 auf 100 Millionen Euro jährlich. Auf einen genauen Zeitpunkt, bis wann das Ziel erreicht wird, legt sich Frenzel allerdings nicht fest.
Autor: Michael Machatschke
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