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manager magazin: RWE: Massiver Widerstand gegen Großmanns Umbaupläne

Verdi-Chef Bsirske will Änderung der Geschäftsordnung durchdrücken

– Der Umbau des Essener Energiekonzerns RWE stößt auf
massiven Widerstand der Belegschaft. Aufgeschreckt durch die jüngsten Pläne von
CEO Jürgen Großmann (55), die interne Dienstleistungsgesellschaft RWE Systems
aufzuspalten und in andere Gesellschaften einzugliedern, will Verdi-Chef Frank
Bsirske (56) nun eine Änderung der Geschäftsordnung für den RWE-Aufsichtsrat
durchsetzen, erfuhr das Wirtschaftsportal manager-magazin.de aus dem Umfeld des
Aufsichtsrats.

Der Gewerkschafter und stellvertretende RWE-Aufsichtsratsvorsitzende möchte die
Genehmigungspflicht für Geschäfte und Transaktionen des Managements deutlich
verschärfen und so den Vorstand in die Schranken weisen. Schon auf der
kommenden Aufsichtsratssitzung am 20. Februar, im Vorfeld der
Bilanzpressekonferenz, will Bsirske das Thema nach Informationen von
manager-magazin.de zur Sprache bringen; die Tagesordnung des Treffens wurde um
diesen Punkt erweitert.

Es droht ein Machtkampf. Für die Änderung der Geschäftsordnung reicht im
Kontrollgremium eine einfache Mehrheit. Bsirske setzt auf die Unterstützung der
Kommunen. Von den Umbauplänen ist vor allem der Standort Dortmund betroffen;
dort hat RWE Systems seinen Sitz. SPD-Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer (63)
gehört dem RWE-Aufsichtsrat seit vielen Jahren an und verfügt im Lager der
kommunalen Aktionäre über erheblichen Einfluss.

Sollten sich kommunale Vertreter und Arbeitnehmer verbünden, dürfte Bsirske mit
seinem Vorstoß Erfolg haben. Die Folgen, fürchtet ein RWE-Insider, wären
„dramatisch“: „Der Vorstand hätte kaum noch Handlungsmöglichkeiten; ein
Kurssturz der Aktie ist programmiert.“

Der vollständige Text ist abrufbar unter:
www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,534718,00.html

Ansprechpartner für Rückfragen:
Dietmar Student
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