manager magazin

manager magazin Online: WAZ-Verkauf auf der Zielgeraden

Testamentsvollstrecker gibt grünes Licht für die Übernahme

Eine wichtige Hürde ist beim angestrebten Eigentümerwechsel des Essener Zeitungskonzerns WAZ (»Westdeutsche Allgemeine Zeitung«, »Neue Rhein/Neue Ruhr Zeitung«) genommen worden: Nachdem Petra Grotkamp (67) ihren Mitgesellschaftern, den in München lebenden Enkelkindern des Verlagsmitgründers Erich Brost, im August 470 Millionen Euro für deren 50-Prozent-Anteil geboten hatte, lag die Offerte zur Prüfung dem Essener Anwalt und Testamentsvollstrecker Peter Heinemann (75) vor. Jetzt hat Heinemann dem Verkauf zugestimmt und seine Unterstützung bei der Abwicklung angeboten. Dies berichtet das manager magazin in seiner Online-Ausgabe.

Letzte Details der Übernahme sollen nun auf einer Sondersitzung der Funke Familiengesellschaft (FFG) am morgigen Freitag geklärt werden. Die FFG hält ebenfalls 50 Prozent an der WAZ-Gruppe und befindet sich zu gleichen Teilen im Besitz der Familien Grotkamp, Holthoff und Schubries. Die Tagung ist notwendig geworden, um letzte Details der Übernahme zu klären. So muss eine Finanzierungslücke von rund 50 Millionen Euro geschlossen werden. Außerdem soll die Vinkulierung der WAZ-Anteile gelockert oder aufgehoben werden, damit sie bei den Banken als Sicherheit hinterlegt werden können. Dafür benötigen die Grotkamps die Zustimmung ihrer Mitgesellschafter in der FFG. Insgesamt soll das Kreditvolumen für das Geschäft etwa 200 Millionen Euro betragen. Die Verhandlungen mit den Banken verlaufen, Insidern zufolge, aufgrund der Euro-Krise schwierig.

Wie manager magazin Online berichtet, soll sich nach dem Willen der Grotkamps auch Martin Brost, der Vater der verkaufswilligen Erben, an der Übernahme mit einem Darlehen in zweistelliger Millionenhöhe beteiligen. Brost lehnt dies bislang allerdings ab.

Durchgesetzt hat sich Grotkamp offenbar in einem wichtigen Streitpunkt: Eine Besserungsklausel, die den Brost-Erben einen Anteil an künftigen Erlösen, etwa von Firmenverkäufen, garantiert hätte, soll nicht in den Kaufvertrag aufgenommen werden. Statt dessen haben die Grotkamps eine »respektable Bindungsfrist akzeptiert«.

Der vollständige Text ist abrufbar unter: 
www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,803872,00.html

Ansprechpartner für Rückfragen: 
Klaus Boldt
Telefon: 0171 6576086
E-Mail: klaus_boldt@manager-magazin.de

Kommunikation
Stefanie Jockers
Telefon: 040 3007-3036
E-Mail: stefanie_jockers@manager-magazin.de

Weitere Pressemeldungen

Alexandra Zykunov
Die Autorin, Journalistin und Speakerin Alexandra Zykunov wird neue Kolumnistin des SPIEGEL. Ab 9. September schreibt sie wöchentlich in »Was wollt…
Mehr lesen
Roland Nelles
Das Nachrichten­magazin DER SPIEGEL verstärkt seine politische Bericht­erstattung aus Berlin. Roland Nelles, bislang Büro­leiter und…
Mehr lesen