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manager magazin online: Walter Services beantragt Gläubigerschutz

Zweitgrößter Call-Center-Betreiber Deutschlands am Abgrund / Potentiell 6000 Mitarbeiter betroffen

Deutschlands zweitgrößter Call-Center-Betreiber steht vor dem Aus. Das Unternehmen hat beim Amtsgericht Karlsruhe nach Informationen von manager magazin online bereits seine Schieflage angezeigt. Das Unternehmen soll jetzt im Rahmen eines Schutzschirmverfahrens, das Walter Services drei Monate lang vor dem Zugriff von Gläubigern schützt, restrukturiert werden. Den Restrukturierungsplan solle die deutschlandweit aktive Kanzlei Brinkmann & Partner erstellen.

Auslöser für das Schutzschirmverfahren sind nach Angaben des Unternehmens starke Volumenrückgänge im Kernsegment Telekommunikation. "Kunden in diesem Segment haben angekündigt, Aufträge massiv zu kürzen", sagte ein Sprecher von Walter Services gegenüber manager magazin online. Derzeit sei der Call-Center-Betreiber zwar noch nicht zahlungsunfähig, die Umsetzung der geplanten Kürzungen "bringt uns aber in essenzielle Schwierigkeiten." Walter Services betreibt unter anderem mehrere Call-Center für die Deutsche Telekom und hatte jüngst erst ein Call-Center des Mobilfunkanbieters E-Plus übernommen.

Unmittelbar nach Antragstellung habe das Unternehmen mit den größten Kunden Gespräche aufgenommen, in deren Verlauf sich die Kunden zur Zusammenarbeit mit Walter Services bekannt hätten, so der Sprecher. Walter Services hat in Deutschland rund 6000 Beschäftigte und war einst durch seine Geschäftskontakte unter anderem zur Deutschen Telekom bekannt geworden. Vor Kurzem musste das Unternehmen bereits seinen Standort in Hamburg schließen.

Der vollständige Text ist abrufbar unter:
www.manager-magazin.de/unternehmen/it/walter-services-vor-dem-aus-a-913073.html

Autor: Kristian Klooß
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E-Mail: kristian_klooss@manager-magazin.de

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