Volkswagen muss wegen des Abgasskandals möglicherweise einen Teil der 2009 und 2010 gewährten Abwrackprämie zurückerstatten. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) prüft eine Rückforderung für Fahrzeuge, die mit manipulierten Dieselmotoren auf den Markt gekommen sind.
Entscheiden will die Bafa, wenn weitere Untersuchungsergebnisse in dem Skandal vorliegen. "Bevor die Frage beantwortet werden kann, ob die früher gewährte Umweltprämie für VW-Dieselfahrzeuge möglicherweise zu Unrecht gewährt wurde, muss zunächst der Sachverhalt restlos aufgeklärt und rechtlich bewertet worden sein", teilte ein Bafa-Sprecher manager-magazin.de mit. Die offiziell "Umweltprämie" genannte Förderung wurde nur beim Kauf von Autos gezahlt, die mindestens die Abgasnorm Euro 4 erfüllten.
Für die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ist der Fall dagegen bereits klar. "Dieser Zuschuss ist zu Unrecht ergangen", sagte DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch gegenüber manager-magazin.de. "Volkswagen muss für den Schaden aufkommen." Zwar sei die Prämie damals den Autokäufern gewährt worden. Da diese jedoch nicht wussten, dass die Autos manipuliert seien, müsse Volkswagen das Geld für sie zurückzahlen.
Insgesamt wurden 2009/2010 laut Bafa etwa 700.000 Autos aus dem Volkswagen-Konzern gefördert – mit rechnerisch 1,75 Milliarden Euro. Wie viele Wagen darunter mit den manipulierten Motoren ausgestattet waren, konnte auf Nachfrage von manager-magazin.de bisher weder die Bafa noch das Kraftfahrt-Bundesamt ermitteln.
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