Grünes Licht für Unitymedia: Das Bundeskartellamt in Bonn ist offensichtlich dazu bereit, die Übernahme des Konkurrenten Kabel BW zu genehmigen. Das teilte die Behörde gestern nach Informationen von manager magazin den beteiligten Unternehmen mit. Unity hatte sich zuvor zu weitgehenden Zugeständnissen bereit erklärt.
So hatte der Kabelkonzern, eine Tochter der US-Firma Liberty Global, zugestanden, der Wohnungswirtschaft ein außerordentliches Kündigungsrecht zu gewähren, das Hunderttausende langlaufende Verträge mit Kunden in Mietwohnungen im Verbreitungsgebiet von Unitymedia und Kabel BW umfasst. Zudem will Unity künftig auch auf die Verschlüsselung digitaler, frei empfangbarer Fernsehkanäle verzichten und die sogenannte Exklusivitätsklausel aufgeben. Fällt diese weg, ist es beispielsweise auch möglich, dass der Konkurrent Deutsche Telekom sein Glasfaserkabel in Haushalte verlegt, wo bereits ein entsprechender Kabelanschluss besteht.
Diese Kompromissbereitschaft hat die Behörde nun zu einer Kehrtwende bewegt: In einem Schreiben, das manager magazin vorliegt, teilte das Kartellamt gestern mit, die bis dato bestehenden Bedenken seien damit »beseitigt«. Bis heute 17 Uhr haben die Unity-Konkurrenten wie die Deutsche Telekom nun Zeit, zu der geplanten Freigabe Stellung zu nehmen.
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