Der Vorsitzende des Unilever-Konzernbetriebsrats, Günter Baltes, hat in einem Brief an Unilever-Vorstandschef Patrick Cescau Zustand und Kurs des Unternehmens in ungewöhnlich scharfer Form kritisiert. Das Schreiben, das als offener Brief gekennzeichnet ist, liegt dem Wirtschaftsportal manager-magazin.de exklusiv vor.
Auch nach dem Scheitern des konzernweiten Restrukturierungsprogramms »Path to Growth« habe sich bei Unilever nichts Wesentliches geändert, schreibt Baltes: »Statt mit Märkten, Trends und Verbrauchern beschäftigen wir uns weiter mit Restrukturierungen, also mit uns selbst.«
Anlass für Baltes Schreiben ist die von Cescau geplante europaweite Zusammenlegung und Auslagerung von Zentralfunktionen, etwa der Informationstechnologie und der Personalverwaltung. Allein in der Hamburger Deutschland-Zentrale sollen durch diesen Schritt 350 Arbeitsplätze wegfallen.
Darüber hinaus kritisiert Baltes jedoch auch den angeblich geplanten Verkauf der Unilever-Tiefkühlkostsparte Frozen Food (bekannteste Marke: Iglo): »Wer unsere sehr bekannten Marken bei Frozen Food nicht zu profitablem Wachstum führen kann oder will und gleichzeitig bei Slimfast riesige Abschreibungen vornehmen muss, hat auf ganzer Linie versagt und sollte nach Hause gehen.«
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