Der Übernahmekampf um den Krankenhauskonzern Rhön-Klinikum geht in eine neue Runde. Wie manager magazin online aus Finanzkreisen erfuhr, arbeitet Michael Philippi, Chef des viertgrößten deutschen Krankenhauskonzerns Sana, an einem Übernahmeangebot für den im M-Dax notierten Konkurrenten.
Philippi habe seine Pläne bereits mit seinen Anteilseignern - rund 30 privaten Krankenversicherungsunternehmen - abgestimmt, heißt es weiter in den Kreisen. Die Assekuranzfirmen versuchten derzeit, Rhön-Aktien außerhalb der Börse aufzukaufen. Im Moment sollen sie etwa sieben Prozent des Kapitals kontrollieren. Philippi, dessen Unternehmen selbst keine Rhön-Papiere besitzt, könne jederzeit auf das Paket seiner Aktionäre zugreifen. Seinen Übernahmeversuch will er starten, wenn er Zugriff auf etwa 20 Prozent der Rhön-Aktien hat. Sana und Philippi wollen dazu keine Stellung nehmen.
Allerdings soll der Sana-Chef nicht bereit sein, bei einem Übernahmeangebot die 22,50 Euro pro Aktie zu bezahlen, die der Gesundheitskonzern Fresenius bei seinem ersten gescheiterten Übernahmeversuch im Juli für Rhön-Klinikum geboten hat. Den Finanzkreisen zufolge liegt die Schmerzgrenze von Philippi und seinen Aktionären zwischen 17 und 18 Euro. Das allerdings dürfte kaum nach dem Geschmack des Rhön-Gründers Münch sein. Der Klinikpionier, der selbst noch immer 13 Prozent der Aktien seines Unternehmens hält, lässt seinen Sprecher ausrichten, dass ihm nichts von den Kaufabsichten von Sana oder deren Aktionären bekannt sei. Münch will den Konzern zunächst unter Eigenregie weiterführen.
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