Das Bietergefecht um den deutschen TV-Konzern ProSiebenSat.1 ist in der heißen Phase. Das beste Angebot hat nach Informationen von manager-magazin.de die türkische Dogan Yayin Holding um den Medienzaren Aydin Dogan abgegeben. Deren publizistisches Flaggschiff ist die Tageszeitung »Hürriyet«. Zu Dogan gehören neben acht Tageszeitungen auch die Fernsehsender Kanal D und CNN Türk.
Mit Aydin Dogan pflegt der Axel Springer Verlag bereits seit längerem gute Beziehungen. Zwischen der »Bild«-Zeitung und der »Hürriyet« gibt es journalistische Kooperationen, »Bild«-Chefredakteur Kai Diekmann hat sogar einen Sitz im Beirat von »Hürriyet«. Zudem hat Springer gerade bekannt gegeben, 25 Prozent an der Sendergruppe Dogan TV übernommen zu haben.
Insider vermuten nun, dass Springers Beteiligung in der Türkei ein geschickter Schachzug sein könnte, sich quasi indirekt erneut um die Sendergruppe ProSiebenSat.1 zu bewerben. Springers erstes Angebot hatte das Kartellamt wegen wettbewerbsrechtlicher Bedenken abgelehnt.
»Springer hat das Thema ProSiebenSat.1 nie aufgegeben«, meint ein Insider, »dies könnte ein Weg sein, über den türkischen Partner einen erneuten Übernahmeversuch zu wagen.« Interessant sei, wie die Wettbewerbshüter diese neue Konstruktion beurteilten.
Bei Springer hieß es, die Beteiligung an Dogan TV habe nichts mit einem Interesse an ProSiebenSat.1 zu tun. »Das sind zwei verschiedene Dinge«, meinte eine Sprecherin gegenüber manager-magazin.de.
Der vollständige Text ist abrufbar unter:
www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,448915,00.html
Ansprechpartner für Rückfragen:
Andreas Nölting
Telefon: 040/38080-291
E-Mail: andreas_noelting@manager-magazin.de
Kommunikation
Maria Gröhn
Telefon: 040/3007-3036
E-Mail: maria_groehn@manager-magazin.de

