München/ – Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen
den Gasehersteller und Anlagenbauer Linde wegen möglicher Verstöße bei
Projekten im Geschäftsbereich Engineering. Das berichtet das manager magazin in
seiner Onlineausgabe. Zum Kreis der Personen, die von der Staatsanwaltschaft
formell als Beschuldigte geführt werden, sollen allerdings weder Vorstände noch
Aufsichtsratsmitglieder gehören. Ein Linde-Sprecher bestätigte die Ermittlungen
auf Anfrage.
Linde-Chef Wolfgang Reitzle selbst soll vor mehr als einem Jahr die interne
Revision des Konzerns mit der Untersuchung beauftragt haben. Anlass waren
offenbar gemeinsame Projekte mit Unternehmen, gegen die bereits wegen möglicher
Korruptionsdelikte ermittelt wurde beziehungsweise noch ermittelt wird.
Darunter soll nach Informationen des manager magazins auch der Essener
Ferrostaal-Konzern sein, gegen den die Staatsanwaltschaft München seit mehr als
einem Jahr wegen Schmiergeldzahlungen ermittelt.
Ob sich die betroffenen Linde-Mitarbeiter tatsächlich etwas zuschulden kommen
lassen haben, ist allerdings unklar. „Bislang sind bei den Untersuchungen
unserer Revision in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft keine
Gesetzesverstöße festgestellt worden“, erklärte ein Linde-Sprecher. Dass die
Konzernmanager von der Staatsanwaltschaft als Beschuldigte geführt würden, sei
„eine übliche Vorsorgemaßnahme, um einer möglichen Verjährung von länger
zurückliegenden Projekten vorzubeugen“, so der Sprecher weiter.
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www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/0,2828,766445,00.html
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