Pläne für Börsengang der Automobilzuliefersparte VDO - Siemens will aber
Mehrheit behalten / Kaufinteresse an US-Softwarekonzern UGS
- Der Siemens-Aufsichtsrat hat am Dienstagabend über
Transaktionen im Milliardenumfang beraten, wie manager-magazin.de erfahren hat.
Nach Informationen aus Unternehmenskreisen will der Mischkonzern den
Automobilzulieferer Siemens VDO noch in diesem Jahr ausgliedern und an die
Börse bringen.
Die Vorlage des Vorstands, erfuhr manager-magazin.de weiter, sieht vor, die
Mehrheit an der Sparte zu behalten (50,1 Prozent). Der ertragsstarke Zulieferer
macht einen Jahresumsatz von rund zehn Milliarden Euro, sein Wert dürfte bei
sieben bis acht Milliarden Euro liegen. Dies hätte zu Folge, dass der
Börsengang zu den größten in Deutschland seit Jahren gehören würde.
Unternehmensinsider betonten gegenüber manager-magazin.de, Ziel dieser
Transaktion sei es, künftiges Wachstum in anderen Bereichen - wie der
Elektronik oder in Asien - zu ermöglichen. Es gehe nicht darum, Randgeschäfte
abzustoßen.
Aktueller Kaufkandidat auf der Siemens-Liste ist das US-Unternehmen UGS, der
weltweite elftgrößte Softwarekonzern. Der Kaufpreis soll, so der Aufsichtsrat
zustimmt, rund drei Milliarden Euro betragen. Das amerikanische Unternehmen ist
spezialisiert auf Computer Aided Design (CAD) und würde der Siemens-Sparte
Automation & Drive zugeordnet. Damit hätte Siemens, so heißt es nach
Informationen von manager-magazin.de bei dem Münchener Konzern, die
Möglichkeit, bei der Einrichtung von Fabriken alles von der Konstruktion bis
zur Produktion aus einer Hand zu liefern.
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