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manager magazin Online: Robert Solow hält Mindestlohn für harmlos

Der Wirtschaftsnobelpreisträger bestreitet, dass ein hoher Mindestlohn viele Arbeitsplätze vernichten würde. Der US-Forscher warnt vor amerikanischen Verhältnissen im deutschen Lohngefüge.

Der Wirtschaftsnobelpreisträger bestreitet, dass ein hoher Mindestlohn viele
Arbeitsplätze vernichten würde / Der US-Forscher warnt vor amerikanischen
Verhältnissen im deutschen Lohngefüge

– Im Interview mit dem Wirtschaftsportal
manager-magazin.de sagte Solow, laut seiner Forschung seien Mindestlöhne
weniger schädlich, als er selbst erwartet hatte. Die Gleichung „hohe
Mindestlöhne verursachen hohe Arbeitslosigkeit“ sei falsch.

Der Ökonom, der 1987 mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geehrt
wurde, sieht zwar einige mit Mindestlöhnen verbundene Probleme. Es sei
schwierig, die richtige Höhe festzulegen. Doch Mindestlöhne seien „zumindest
eine weitere Möglichkeit, möglichst viele Menschen einzubeziehen“.

Der deutsche Niedriglohnsektor wachse schnell und sei bereits beinahe so groß
wie der US-amerikanische. „Deutschland bewegt sich mit großen Schritten auf
amerikanische Verhältnisse zu“, sagte Solow. „Das läuft schief.“ Als Antwort
empfahl er Tarifverträge, die für alle Beschäftigten gelten. „Als Amerikaner
müsste ich eigentlich reflexhaft schockiert sein“, kommentierte er seinen
eigenen Vorschlag.

Solow nimmt an der Lindauer Tagung der Wirtschaftsnobelpreisträger teil, die
manager-magazin.de als Medienpartner begleitet.

Der vollständige Text ist abrufbar unter:
www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,573753,00.html

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