Der Chef der fünf Wirtschaftsweisen, Christoph M. Schmidt, will die Energiewende mit einheitlichen Subventionen für Ökostrom verbilligen. Es sei "wichtig, den Fördersatz auf einem niedrigen Niveau für alle Technologien zu harmonisieren, etwa in Höhe des Vergütungssatzes für Onshore-Wind, also etwa neun Cent pro Kilowattstunde", sagte der Vorsitzende des Sachverständigenrats gegenüber manager magazin online.
Schmidt schwenkt damit auf einen Vorschlag des Staatssekretärs für Energie im Bundeswirtschaftsministerium, Rainer Baake (Grüne), ein. Die Chancen eines Quotenmodells mit starren Ausbaugrenzen für erneuerbare Energien stufte Schmidt als gering ein. Für ein solches System hatten sich die Wirtschaftsweisen mehrheitlich in ihrem Jahresgutachten ausgesprochen. Es sei bestenfalls in einem zweiten Schritt denkbar. "Wir haben mit dem Modell vielleicht nicht die Variante gefunden, welche die Politik am Ende wählen wird. Aber wir haben die Diskussion stark beflügelt", sagte Schmidt.
Schmidt lobte derweil das harte Vorgehen der EU-Kommission gegen das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). "Ich kann die Empörung in Deutschland über das Vorgehen der EU-Kommission nicht nachvollziehen", sagte Schmidt. Es sei Brüssels Pflicht zu überprüfen, ob das Gesetz gegen die Binnenmarkt-Regeln verstoße und reformiert werden müsse. "Wie in vielen anderen Politikbereichen auch, etwa bei der Bankensanierung, braucht es externen Druck, damit überfällige Dinge angepackt werden - insofern ist der Druck aus Brüssel sogar hilfreich."
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