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manager magazin Online: Maxdata stellt Produktion ein

Mitarbeiter im einzigen Produktionswerk bei Aachen freigestellt / Belegschaft schrumpft auf rund 100 Mitarbeiter / Suche nach Investor geht weiter

– Der insolvente Computerhersteller Maxdata wird die
Arbeit in seinem einzigen Produktionswerk in Würselen bei Aachen einstellen.
Das Produktionsvolumen für andere Kunden außerhalb der Maxdata-Gruppe sei
gering und wäre für eine dauerhafte Fortführung des Werks nicht ausreichend,
sagte Maxdata-Vorstand Ralf Coenen dem Wirtschaftsportal manager-magazin.de.

Während der nächsten Wochen werde die Produktion von einer kleinen
Kernmannschaft in Würselen fortgesetzt, sagte Coenen weiter. Die übrigen
Mitarbeiter des Werks seien zum 1. September freigestellt und in eine
Beschäftigungsgesellschaft überführt worden. Die Zahl der Mitarbeiter von
Maxdata schrumpft damit von 300 auf rund 100 Beschäftigte am Heimatstandort
Marl. Ende 2007 hatte der Computerhersteller, der unter den Marken Maxdata und
Belinea Server, Monitore, Notebooks und Desktops herstellt, noch rund 1000
Menschen beschäftigt. Im Jahr des Börsengangs 1999 hatte Maxdata einen
Rekordumsatz von 1,1 Milliarden Euro erzielt.

Maxdata hatte am 25. Juni 2008 Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens
gestellt. Ende August war der taiwanesische Computerhersteller Quanmax, der als
möglicher Käufer gehandelt worden war, abgesprungen. Insolvenzverwalter
Winfried Andres bemüht sich weiter um Investoren: Doch die dürften weniger am
Werk in Würselen als an den Marken Maxdata und Belinea interessiert sein. Ziel
der Gespräche sei, das Geschäft in Marl aufrechtzuerhalten, teilte Maxdata mit.

Maxdata ist nach eigenen Angaben der einzige börsennotierte Computerhersteller,
der seine Desktops, Notebooks und Server zum Großteil in Deutschland fertigt.
Mit der Schließung des Werks in Würselen findet dieses Geschäftsmodell ein Ende.

Der vollständige Text ist abrufbar unter:
www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,567980,00.html

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