Rivalen der Tochtergesellschaft Eurowings sollen auf Namensbestandteil »wings« verzichten
Deutschlands größte Fluggesellschaft hat nach Informationen des Wirtschaftsportals manager-magazin.de einen heftigen Markenstreit mit kleineren Konkurrenten eröffnet. Die Lufthansa-Tochter Eurowings verlangt derzeit von Mittelständlern, deren Firmennamen wie Eurowings den Bestandteil »wings« enthält, ihre Marke aufzugeben. Die Lufthansa verwies eine Anfrage von manager-magazin.de an das Tochterunternehmen, Eurowings wollte zu dem Vorgang jedoch keine Stellung nehmen.
Die Bedrängten reagieren empört und wollen sich juristisch wehren. Betroffen von dem Vorstoß der Lufthansa sind nach Informationen von manager-magazin.de der Geschäftsflugdienst Businesswings aus Calden, die Fluggesellschaft Blue Wings aus Bocholt und sowie der Frachtflieger Globewings aus Rheinmünster. Eine von Eurowings beauftragte Anwaltskanzlei fordert die Unternehmen auf, wegen der »Gefahr einer Verwechslung« mit der Marke Eurowings »unverzüglich vollständig auf die Marke zu verzichten«. Die Kanzlei sei beauftragt, ansonsten Löschungsklage zu erheben.
Ronald Rabe, Geschäftsführer von Globewings, ist ob der unerwarteten Forderung »fassungslos«. »Unsere Marke wurde im August 2005 angemeldet und im November 2005 ohne Widerspruch eingetragen«, argumentiert er. Das Vorgehen der Lufthansa sei »dreist und absurd«. Ähnlich äußern sich die anderen Betroffenen. Sie alle wollen an ihren Firmennahmen festhalten und sich juristisch wehren.
Das Vorpreschen der Lufthansa steht offenbar im Zusammenhang mit Expansionsplänen im Europa-Verkehr, die im Konzern unter dem Codenamen »Bluewings« laufen. Dazu passt, dass sich die Lufthansa die Markenrechte an zwei Dutzend Namen mit »wings« gesichert hat, von »Bulgarianwings«, »Beneluxwings« bis »Scottishwings«. Bereits länger etabliert ist der Billigflieger Germanwings, der ebenfalls zu Eurowings gehört und maßgeblich von der Lufthansa gesteuert wird.
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