Die deutschen Kohlekraftwerke haben ihre Stromproduktion im Winter stark gedrosselt. Das milde Wetter und mehr Strom aus Windkraft- und Solaranlagen haben dazu geführt, dass die Versorger 5,5 Prozent weniger Elektrizität aus Braunkohle und 15,2 Prozent weniger aus Steinkohle erzeugten. Das haben Berechnungen des Fraunhofer-Instituts für solare Energiesysteme auf Basis von Daten der Strombörse EEX ergeben.
Die Fraunhofer-Zahlen seien plausibel, hieß es beim Gesamtverband Steinkohle gegenüber manager magazin online. Ein Sprecher des Bundesverbandes Braunkohle hielt die Berechnungen ebenfalls für nachvollziehbar. Im Winter hätten mehrfach hohe Mengen Windstrom am Wochenende dazu geführt, dass die Braunkohlekraftwerke ihre Leistung drosseln mussten.
"Wir können den Trend bestätigen", sagte auch eine Sprecherin des Versorgers Steag gegenüber manager magazin online. Das Unternehmen habe in den Monaten Dezember, Januar und Februar einen Rückgang der Stromproduktion aus Steinkohle um knapp 12 Prozent verzeichnet.
Gaskraftwerke haben von der Entwicklung nicht profitiert. Sie erzeugten den Fraunhofer-Berechnungen nochmals 20,6 Prozent weniger Strom als im Vorjahr. Dagegen legte die Einspeisung der Windkraftanlagen um 43,5 Prozent zu. Solaranlagen steigerten ihre Produktion um 121,4 Prozent von dem im Winter üblichen niedrigen Niveau.
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Hamburg, 11. März 2014
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