Karlsruhe, Köln und Aachen sind die beliebtesten Hochschulen der deutschen Managerelite. Das geht aus einer Auswertung des Elitenforschers Michael Hartmann hervor, die manager magazin online exklusiv vorliegt. Fachhochschul-Diplome oder MBAs sind demnach bei Vorständen eher unbeliebt. Klar wird auch: Echte Kaderschmieden gibt es in Deutschland nicht.
Hartmann hat für die Auswertung die Bildungsbiografien von 529 Vorstandsmitgliedern der 100 größten deutschen Unternehmen untersucht (Stand 2014). Demnach hat die große Mehrheit der aktuellen Wirtschaftselite ein konventionelles Studium an einer staatlichen Universität in Deutschland absolviert.
Die Liste der Top 5 besteht größtenteils aus alten Bekannten: Die TU Karlsruhe, die inzwischen unter dem Namen "Karlsruhe Institute of Technology" (KIT) firmiert, stellt in Deutschland mit Abstand die meisten Top-Manager (24), gefolgt von der Universität Köln sowie der RWTH Aachen (jeweils 17). An der Universität Mannheim studierten ebenso wie an der LMU München jeweils 13 Vorstände. Danach folgen, jeweils in kleinerer Stückzahl, ein Großteil der weiteren 101 Universitäten der Bundesrepublik.
Ein Studium an einer Fachhochschule haben lediglich 27 Vorstandsmitglieder absolviert, bei den ausländischen Universitäten liegt die HSG St. Gallen mit 10 Absolventen vor der ETH Zürich sowie der Uni Göteborg (jeweils 3). Eine Konzentration auf einige wenige nationale Kaderschmieden, wie sie etwa in Frankreich üblich ist, lässt sich hierzulande demnach nicht feststellen. Vielmehr reflektieren die Ergebnisse die egalitäre, föderale Struktur des deutschen Bildungssystems.
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