Der EU-Industriekommissar warnt im Interview mit manager-magazin.de vor Gefahren für die Fundamente unserer Wirtschaftsordnung
Dies sagt Günter Verheugen, Kommissar für Unternehmen und Industrie bei der Brüsseler EU-Kommission in einem exklusiven Interview mit manager-magazin.de.
Verheugen, zugleich stellvertretender Vorsitzender der EU-Kommission, sieht vor allem Prinzipien wie das Privateigentum, das freie Unternehmertum und den fairen Wettbewerb durch die derzeitige Krise bedroht. Zur Abwehr dieser Gefahren fordert der marktwirtschaftlich denkende Sozialdemokrat, der sich auf den legendären Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhardt (CDU) und auf den aktuellen US-Präsidenten Barack Obama beruft, ein Offenhalten der Märkte, eine Abkehr vom puren Shareholder Value und möglichst wenig Regulierungen durch Brüssel oder die Nationalstaaten. »Ich bin nicht gegen Regeln«, so Verheugen, »im Gegenteil. Aber ich will bessere Regeln. Dann kommen wir auch mit weniger aus.«
Der 64-Jährige, vor seinem Wechsel nach Brüssel Staatsminister im Berliner Auswärtigen Amt, übt deutliche Kritik an der Politik, aber auch an Managern. Zugleich sieht er die Krise jedoch auch als Chance für die Wirtschaft, die »eine Hauptrolle« spiele »bei der Zukunftssicherung unserer Wohlstandsgesellschaft«. Sofern ihnen die Politik keine »unnötigen Vorschriften« mache, so Verheugen zu manager-magazin.de, könnte den Unternehmen die »doppelte Transformation« des Systems in eine wissensbasierte Ökonomie und zu einer CO2-armen Volkswirtschaft gelingen, so der versöhnliche Krisenausblick des Politikers.
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