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manager magazin Online: Gruner + Jahr steigt aus Bieterrennen von Reed Elsevier aus

Der Verlag Gruner + Jahr will offenbar nicht mehr für die Magazinsparte des britisch-niederländischen Medienkonzerns Reed Elsevier bieten.

Der Verlag Gruner + Jahr (G+J) will offenbar nicht mehr für die Magazinsparte des britisch-niederländischen Medienkonzerns Reed Elsevier bieten. Das erfuhr das Wirtschaftsportal manager-magazin.de aus Verhandlungskreisen.

Die Gründe für den Rückzug sind Umsatzeinbrüche im Anzeigengeschäft bei dem britisch-niederländischen Unternehmen, unter denen die gesamte Fachjournalbranche derzeit leidet. Auch G+J hat mit sinkenden Einnahmen zu kämpfen: Der Umsatz des Verlags ist im ersten Halbjahr um acht Millionen Euro auf 982 Millionen Euro gesunken. Zudem sind die konjunkturellen Aussichten der Werbebranche generell trübe.

Der zum britisch-niederländischen Medienfachkonzern Reed Elsevier gehörende Fach­verlag Reed Business Information gibt rund 400 Titel, Nachschlagewerke und Newsletter heraus und ist im Internet mit rund 200 Portalen im Markt. Zu der Sparte zählen Magazine wie »Variety«, »Farmers Weekly« und »New Scientist«. In Deutschland vertreibt Reed Elsevier unter anderen die Fachzeitschriften »Ärztliche Praxis« und »Digital Production«.

Die Höhe des G+J-Gebots war nicht bekannt. Die britische Zeitung »Daily Telegraph« hatte berichtet, in der ersten Runde seien zwölf Gebote für die Fachzeitschriften eingegangen, die einem Wert von 1,0 bis 1,25 Milliarden Pfund Sterling (1,26 bis 1,57 Milliarden Euro) entsprächen. Unter den Bietern waren Medienberichten zufolge der US-Verlag McGraw-Hill, die gemeinsam agierenden Private-Equity-Firmen Candover und Cinven, die amerikanischen Finanzinvestoren TPG, Bain Capital und Providence Equity Partners sowie ein Bündnis von Quadrangle und Advent.

Reed Elsevier hatte im Februar beschlossen, sich von den lukrativen Branchenblättern zu trennen, um sich unabhängiger von den schwankenden Anzeigeneinnahmen zu machen. Die Bieterschlacht sollte Anfang Oktober in die heiße Phase gehen.

Der vollständige Artikel ist abrufbar unter:
www.manager-magazin.de

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