Der Wittener Autozulieferer HP Pelzer greift nach dem insolventen Konkurrenten Stankiewicz. Pelzer gehöre zum engen Interessentenkreis, erfuhr das Wirtschaftsportal manager-magazin.de aus Branchenkreisen. Der Eigentümer von Pelzer – die US-Bank Goldman Sachs – will sich mittelfristig von der angeschlagenen Tochter trennen und könnte sie nach einer Übernahme von Stankiewicz weiterreichen.
Eine Sprecherin von Goldman Sachs wollte die Informationen gegenüber manager-magazin.de nicht kommentieren. Von HP Pelzer hieß es, aufgrund des fragmentierten Marktes und vorhandener Überkapazitäten erscheine eine Branchenkonsolidierung als »sinnvoll und notwendig«. Das Unternehmen wolle dabei »eine aktive Rolle übernehmen« und setze auf die Unterstützung durch die Autobauer. Ein Sprecher von Stankiewicz-Insolvenzverwalter Christopher Seagon sagte, der Verkaufprozess sei noch nicht abgeschlossen.
Wegen der schweren Absatzkrise könnte HP Pelzer den Konkurrenten nach Einschätzung von Branchenexperten als Schnäppchen erwerben. Zu erwarten sei ein Kaufpreis von 20 bis 40 Millionen Euro. In wirtschaftlich besseren Zeiten hätte das Unternehmen einen Wert von mehr als 100 Millionen Euro. HP Pelzer und Stankiewicz sind auf dem hart umkämpften Markt für passive Akustik in Fahrzeugen aktiv. Pelzer hat nach eigenen Angaben 4000 Mitarbeiter und erzielte 2007 einen Umsatz von gut 600 Millionen Euro. Stankiewicz erlöste 272 Millionen Euro und beschäftigt 2200 Mitarbeiter.
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