Deutschland müsse viel entschlossener als bisher um ausländische Arbeitskräfte werben, fordert der Präsident der Arbeitgebervereinigung Gesamtmetall, Rainer Dulger. Denn die deutsche Wirtschaft sei künftig immer stärker auf qualifizierte Zuwanderer angewiesen.
Um Einwanderern den Einstieg in Deutschland zu erleichtern, solle die Politik nach Dulgers Auffassung aktiver werden. Insbesondere müsse ein einheitlicher europäischer Arbeitsmarkt geschaffen werden. In der EU stehe man beim Zusammenwachsen der Arbeitsmärkte "immer noch am Anfang". Nach wie vor bestünden enorme Mobilitätshindernisse, etwa durch die mangelnde gegenseitigen Anerkennung von Bildungsabschlüssen oder von Sozialversicherungsansprüchen, die beiseite geräumt werden müssten.
Dulger mahnte beim Thema Einwanderung zu mehr Gelassenheit. Die Integration in Deutschland funktioniere im Großen und Ganzen gut: "Zuwanderung muss von der Gesellschaft als selbstverständlich akzeptiert werden." Innerhalb Europas sieht er bereits eine rapide Annäherung zwischen den Ländern. Seine Erwartung: "In 15 oder 20 Jahren werden wir die Grenzen kaum noch spüren."
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Hamburg, 26. März 2013
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