Das Finanzhaus Frankfurt Trust muss seinen Publikumsfonds FT ABS Plus nach massiven Kapitalabflüssen schließen / Hunderte Anleger kommen vorerst nicht mehr an ihr Geld
Frankfurt Trust, die Fondsgesellschaft der BHF Bank, zieht die Notbremse und schließt ihren Investmentfonds ABS Plus (ISIN LU0121186786). Dies bestätigten Frankfurter Finanzkreise dem Wirtschaftsportal manager-magazin.de.
Damit reagiert Frankfurt Trust auf die US-Hypothekenkreditkrise, die immer stärker auf deutsche Fonds durchschlägt. Zwar war der FT ABS Plus nur zu einem sehr geringen Anteil in sogenannte Collateralized Debt Obligations (CDO) investiert, deren Wert nicht zuletzt durch die nun schwächelnden Hypothekenkredite mitbestimmt wird. Doch offenbar aus Sorge vor Fondszusammenbrüchen zogen so viele Frankfurt-Trust-Anleger ihr Geld aus dem Fonds ab, dass dieser schließlich selbst in Liquiditätsschwierigkeiten geriet.
Von der vorübergehend Schließung betroffen sind nach Informationen von manager-magazin.de rund hunderte Anleger, die ab sofort nicht mehr an ihr Geld kommen. Insgesamt investierten die Sparer etwa 200 Millionen Euro in den FT ABS Plus, den Frankfurt-Trust-Fondsmanager Rainer Gogel leitet. Alle Rücknahmeaufträge, die nach dem 3. August 2007 bei der Verwaltungsgesellschaft oder der Depotbank des Finanzinstituts eingegangen sind, werden blockiert.
Am Donnerstag hatte die Fondsgesellschaft Union Investment gegenüber manager-magazin.de bestätigt, ihren ähnlich investierenden Fonds ABS Invest (ISIN LU0126019214) bereits am 23. Juli dieses Jahres geschlossen zu haben, nachdem Anleger Fondsanteile im Wert von rund 100 Millionen Euro zurückgegeben hatten. Am Freitag war überdies bekannt geworden, dass auch HSBC Investments Deutschland seinen 200 Millionen Euro schweren ABS-Fonds vorläufig geschlossen hat.
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