DWS-Geschäftsführer Axel-Günter Benkner soll gehen - Nachfolger wird
voraussichtlich Fondsmanagementleiter Klaus Kaldemorgen
- Bei der größten deutschen Investmentfondsgesellschaft, der Deutsche-Bank-Tochter DWS, steht ein Wechsel
an der Unternehmensspitze an. Nach Informationen von manager-magazin.de soll
DWS-Chef Axel-Günter Benkner (54) im Zuge der nächsten regulären
Aufsichtsratssitzung am 9. Oktober abberufen werden. Beste Chancen auf die
Nachfolge hat offenbar der bisher für das Aktienfondsmanagement zuständige
DWS-Geschäftsführer Klaus Kaldemorgen (53).
Hintergrund des Führungswechsels ist eine bereits seit langem schwelende
interne Auseinandersetzung über die Einbindung der überaus erfolgreichen DWS in
das konzernweite Asset Management (Vermögensverwaltung) der Deutschen Bank.
Benkner hatte wie auch seine Vorgänger auf einer stärkeren Rolle der DWS
beharrt, während Kevin Parker (47), DWS-Aufsichtsratschef und in der
Konzernleitung der Deutschen Bank für das Asset Management zuständig, die DWS
noch enger an die Konzernmutter binden wollte.
DWS-intern wurde diese engere Anbindung stets kritisch gesehen, weil mit den
hohen DWS-Gewinnen die Schwierigkeiten bei anderen, weniger erfolgreichen
Teilen des Asset Managements, wie etwa der US-Gesellschaft Scudder, kaschiert
würden. Bei diesen Auseinandersetzungen habe sich Benkner gegenüber Parker
Konzerninsidern zufolge "sehr unbeweglich gezeigt".
Nachfolger von Benkner soll nach Informationen von manager-magazin.de
voraussichtlich Klaus Kaldemorgen werden. Der profilierte Fondsmanager, einer
der bekanntesten Vertreter seiner Zunft in Deutschland und de facto seit Jahren
das Gesicht der DWS, ist seit Anfang 2003 Mitglied der DWS-Geschäftsführung.
Laut Firmeninsidern ist allerdings auch nicht auszuschließen, dass Parker einen
externen Bilanzfachmann als Nachfolger einsetzt.
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