Autohersteller BMW entschädigt in den USA Fahrer des Mini für einen zu hohen Benzinverbrauch. "Unsere Händler gehen auf die betroffenen Kunden zu", sagte ein Unternehmenssprecher der Online-Ausgabe des manager magazins. Über die Höhe der Zahlungen machte er keine Angaben.
Zuvor hatte die US-Umweltbehörde EPA von BMW Korrekturen an den offiziellen Verbrauchswerten gefordert. Es geht bei vier Mini-Modellen um bis zu 0,7 Liter auf 100 Kilometern.
In Europa können Autofahrer von derartigen Kompensationen für unrealistische Verbrauchsangaben weiterhin nur träumen. Diese im Labor ermittelten Werte liegen bis zu einem Drittel unter den offiziellen Angaben für dieselben Modelle in den USA, wie ein Vergleich von manager magazin online zeigt.
Auch die für 2017 geplante Reform des Messverfahrens wird aus Expertensicht kaum Verbesserungen bringen. "Es werden einige Schlupflöcher gestopft", sagte Peter Mock, Direktor des International Council on Clean Transportation (ICCT). Mit Nachprüfungen der im Labor gemessenen Testverbräuche müssten die Hersteller nicht rechnen.
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) will sich mit der Situation nicht abfinden. "Es ist wichtig, dass alle Schummeleien unterbunden werden", sagte dessen Autoexperte Gerd Lottsiepen. "Für den Fall, dass betrogen wird, sollte es Strafen geben."
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